Die Verlobungsbank
Wie lange die Verlobungsbank am Fahrenbach-Wasserfall steht, weiß keiner mehr so genau, auch nicht, wer sie errichtet hat. Gesichert ist, dass sich viele ältere Alteingesessene bei einer Befragung im Jahr 2007 gut an die »Schäferstündchen« auf dieser Bank erinnern konnten. Die »Verlobungsbank« trägt ihren Namen zu recht, denn die meisten Pärchen, die hier ihre Beziehung gründeten und vertieften, haben später auch geheiratet. Man darf wohl vermuten, dass die Bank schon an die 100 Jahre an diesem idyllischen Platz steht. Der eigens angelegte recht breite Weg von der Straße weist darauf hin, dass die Bank früher ein bekanntes und beliebtes Ausflugsziel für die heimische Bevölkerung war. Mit dem Wirtschaftswunder und der aufkommenden Motorisierung in den 1950er und 1960er Jahren suchten sich die Menschen andere Ferienziele. Urlaub (Sommerfrische) im eigenen Land und Naherholung in der Heimat war nicht mehr gefragt. Die »Verlobungs- bank« geriet in Vergessenheit und bald zeugten nur noch die beiden moosbewachsenen Betonstützen von ihrem Vorhandensein. Der Meierberger Heimatfreund Adolf Uhlenbrok renovierte die Bank Anfang der 1990er Jahre, die bald wieder vor sich hin moderte, bis sich schließlich das Patensteigteam der Verlobungsbank annahm, sie instand setzte und pflegt. Text und Fotos Hans Böhm
Fahrenbachfall.
Verlobungsbank um 1930
Adolf Uhlenbrok (1923 - 1995)
ist es zu verdanken, dass die »Verlobungsbank« aus ihrem Dornröschenschlaf erweckt worden ist. Anfang der 1990er Jahre renovierte der engagierte und rührige Heimatfreund die Bank und baute den Eingangsbogen. Als Wirt der ehemaligen Gaststätte »Waldesruh« im Siek (1967 bis 1985) war er Meierbergern und vielen Gästen wohl bekannt.
Die Verlobungsbank heute.
Verlobungsbank 1987
Verlobungsbank heute